Jahreshauptversammlung 2022
Die Vorstandschaft der Kleintierzüchter für die nächsten drei Jahren: v.l.n.r.:
Ludwig Böller, Schorsch Brettmeister, Doreen Schwappacher, Andi Asam, Traudl Wessner, Karl Böller, Franz Spicker und Hans Brum.
Foto: ost
Indersdorf (ost)
Im Vereinslokal Hohenester in Glonn hielt der Kleintierzuchtverein Indersdorf seine Jahreshauptversammlung ab. Hier stand die Neuwahl der gesamten Vorstandschaft im Mittelpunkt des Geschehens. Die 21 anwesenden Vereinsmitglieder wählten hier die Böllers für weitere drei Jahre an die Vereinsspitze. Ludwig Böller, der schon seit 23 Jahren diesen Verein vorbildlich leitet wurde ebenso wie sein Bruder Karl, der sogar schon seit 1988 die Kasse führt, für weitere drei Jahre ohne Gegenstimme gewählt. Sie sind die Macher bei den Kleintierzüchtern. Auch Willi Niederauer (2.Vorstand) und dessen Frau Erika (1.Schriftführerin) erhielten uneingeschränkt das Vertrauen der „Haserer“ und „Geflügler“, um in der Vereinssprache zu bleiben. Mit der Hühnerzüchterin Doreen Schwappacher aus Petershausen hat man ein
Neumitglied, das man zur 2.Schriftführerin wählte. Als Zuchtwart für Kaninchen wurde Andi Asam und als Zuchtwart für Geflügel Franz Spicker, im Amt bestätigt. Hans Brum wurde zum Zuchtwart-Stellvertreter im Bereich Geflügel gewählt. Fürs Tätowieren der Rasse-Kaninchen wird weiterhin Andi Asam zuständig sein, er stellte sich erneut auch als Jugendwart zur Verfügung, denn bei der Jugend schaut es schlecht aus.
Unter den 55 Mitgliedern gibt es nämlich nur noch einen Jugendlichen, nämlich den 17jährigen Benedikt Asam, den Sohn des Jugendwarts. Ziel der Vorstandschaft sei es daher, junge Leute für den Verein und die Zucht von Rassetieren zu gewinnen.
Wie von Vorstand Ludwig Böller zu erfahren war, habe es Corona nicht zugelassen, 2020 das 70jährige Vereinsjubiläum gebührend zu feiern und auch die Kleintierschau habe wegen der Pandemie nicht stattfinden dürfen. Das soll sich heuer aber ändern: Die Kleintierschau, die heuer in einer größeren Halle am Indersdorfer Bauhof
stattfinden soll, ist für Samstag/Sonntag, 29./30.Oktober geplant. Um das Hauptgebäude des Bauhofs für zwei Tage mit ihren Tieren belegen zu können, haben die Kleintierzüchter hart kämpfen müssen. Mit 13:7 Stimmen habe das der Gemeinderat aber durchgesetzt. „Der Bürgermeister war schon einsichtig“, urteilte Franz Spicker und Karl Böller meinte: „Wir tun mit unserer Ausstellung schließlich was Gutes für Familien mit Kindern, und das bei freiem Eintritt“. In der Tat ist es so, dass diese Kleintierausstellung eine Bereicherung der Veranstaltungsvielfalt in der
Marktgemeinde ist. Vorstand Ludwig Böller sprach gar von einem
„Aushängeschild für Indersdorf“.
Finanziell geht es bei den Kleintierzüchtern eng her, wie der vorgetragene Kassenbericht zeigte. Dennoch wolle man am Dienstag, 24.Mai, ab 18 Uhr gemeinsam aufs Indersdorfer Volksfest gehen. Traudl Wessner und Schorsch Brettmeister, die wieder zu Kassenprüfern gewählt wurden, bestätigten dem Kassier
fehlerfreie Arbeit.
Von den beiden Zuchtwarten war zu erfahren, dass die Pandemie sowohl bei den Kaninchenzüchtern als auch den Freunden von Rassegeflügel nicht nur im Verein sondern auch oberbayernweit deutliche Spuren hinterlassen hat, was man an den stark zurückgegangenen Zahlen der Tiere festmachen könne. Dass auch die Veterinärämter den Kleintierzüchtern ihr Hobby nicht gerade leicht machen, komme da noch hinzu.
Ihr traditionelles Sommerfest feiern die Kleintierzüchter am Sonntag, 10.Juli, bei der Familie von Karl Böller. Mit den Aufbauarbeiten für die Ausstellung gehe es am Mittwoch 26.Oktober los.
Bei der Ausstellung gibt es auch wieder eine Tombola. Mit Kaffee und
Kuchen wolle man die Besucher kulinarisch verwöhnen.